Meine Antwort: Ja ich moechte sehr gerne 100 (oder mehr werden), aber wie alle hier, nur dann, wenn ich gesundheitlich fit bin. Im Pflegeheim dahinvegetieren moechte ich sicher auch nicht.
Mein Opa starb mit knapp 100 Jahren, meine Tante mit 99 und alle waren geistig total fit, nur die Beine wollten nicht mehr so.....da meine liebe Mom nun auch schon 91 ist und dasselbe Schicksal teilt, seh ich wohl Anzeichen, dass das bei uns in der Familie liegt. Aber meine Mutter wohnt noch alleine, kann sich selbst versorgen, wohnt im 2. Stock und geht 1-2 noch zum Einkaufen, Sparkasse etc. Sie weiss, was in der Welt los ist, liest viel, hat sich bis letztes Jahr noch die Haare selbst gefaerbt....sie wuerde niemals mit grauen Haaren "wie eine alte Schachtel" rumlaufen (ihre Worte) :-)))))
Aus all diesen Gedanken entsprang auch meine Frage (@ Lannus *zwinker*)
Mein Vater wurde allerdings nur 76 Jahre alt uns starb nach einem 3 woechigen Aufenthalt in einem Pflegeheim.(War fuer mich schlimm)
dr.schlau2007-10-03T15:29:39Z
Beste Antwort
Ich kenne eine Person, die ohne schwere Krankheiten und lange Krankenhausaufenthalte, bei einem guten Allgemeinzustand (körperlich wie geistig) fast 100 Jahre alt ist. Wenn mir es in diesem Alter auch so gut ginge und ich in meiner gewohnten Lebensweise nicht besonders beeinträchtigt wäre, würde ich gerne 100 Jahre und noch älter werden. Ich sehe mich dann ganz wohlwollend und zufrieden mit meinen Lieben Mitmenschen (möglicherweise meiner Familie) in einem kleinen Haus, in dem ich mich frei bewegen kann und meinen Alltag selbst bewältigen kann. Ich könnte mir auch vorstellen, in einer Alters-WG mit anderen rüstigen Alten zusammen zu wohnen. Wichtig wäre allerdings eine weitgehende Selbstbestimmung über mein Handeln. Aber dazu gehört extrem großes Glück. Wahrscheinlicher sind leider schwere Krankheiten und Beeinträchtigungen je älter man wird. Wenn man sich das überlegt, ist es vielleicht besser zu sterben, bevor ein durch schwere Krankheit oder Demenz bedingtes Dahinsiechen (womöglich auch noch im Pflegeheim) beginnt. Ich bin noch nicht sehr alt, aber vor dem Gedanken, ständig auf andere angewiesen zu sein, hätte ich große Angst. In einem solchen Fall würde ich mir auf gar keinen Fall wünschen 100 Jahre alt zu werden. Ich denke es gibt kaum etwas schlimmeres als die gesicherte Erkenntnis, dass man anderen dauerhaft zur Last fällt, und möglicherweise deren Glück und Lebensweise beeinträchtigt. Es ist also wie so oft eine Frage, die sich nur aus der jeweiligen Situation heraus beantworten lassen kann.
Hallo Rote Hexe, du wieder mit deinen exotischen Fragen.
Der Wunsch dieses Gedanken beseelt mich schon so alt zu werden, aber leider sieht die Realität meist anders aus. Zumindest wäre mein Wunsch wenn auch nicht mehr ganz körperlich fit zu sein, dass trotzdem der Geist sich bester Gesundheit erfreut, würde dieses mir nicht mehr gegeben sein, dann würde ich lieber von dieser Welt Abschied nehmen wollen. Egal in welcher Altersklasse ich dann mich befinden würde, denn sollte das Bewußtsein in einer Umnachtung enden, halte ich mein Leben nicht mehr für lebenswert. Der Frage nachdenkend, ob ich pflegebedürftig sein möchte, kann ich mit einem klaren NEIN beantworten, denn ich habe meine Mutter die letzten 1,5 Jahre vor ihrem Tod eine persönliche Pflege durch meinen Einsatz zukommen lassen und ich selbst für mich würde es ablehnen. Zumal ich mich nicht in fremde Hände begeben würde und die meiner Familie wären wahrscheinlich nicht dazu bereit. Also harren wir den Dingen, die so auf uns zukommen werden. All zu weit bin ich ja von dieser Entscheidung nicht mehr entfernt, denn etwas über die Hälfte habe ich ja schon hinter mir. Aber immer noch frohen Mutes, dass ich geistig weiterhin rege bleibe.
Anmerkung: Warum ich so denke, hängt damit zusammen, dass ich in meinem Leben so viele Altenschicksale miterleben durfte und aus Überzeugung manches gesehene Schicksal nicht selbst erleben möchte. Leider ist das die Realität!
Nachtrag: Es ist schon interessant, wie teilweise kontrovers mit dem Lebensabend umgegangen wird, wenn es aber so weit ist, haben die allerwenigsten Bürger eine Patientenverfügung schriftlich fixiert. Ich habe in meiner Familie, Verwandtschaft und Freundeskreis schon etliche zu Grabe begleiten müssen, wobei die wenigsten ein Dauerpflegefall zum Schluß waren. Aber die zum Pflegefall wurden, waren für die Familie kein Zuckerschlecken. Ich kann nur Jedem raten, egal welchen Alters, eine Patientenverfügung abzufassen - ich spreche hier aus eigener Erfahrung.
Ist so einfach nicht zu Beantworten. Aus optimistischer Sicht ja, bin gespannt was da noch alles kommen mag,sofern ich das im Alter noch checke und gesund bin. Wenn ich aber den jetzigen Werdegang Hierzulande so ansehe, eher nicht. Wer weiss wie lange ich dann noch für ein paar Euro Rente (falls es die noch gibt) schufften muss. Und wenn ich hilfsbedürftig werde, wer pflegt mich dann?? Die heutige Generation?? Alda,alda??Du schbreche Russki?? Pisa?? Nee dann lieber Schluss beizeiten. Hört sich hart an, ist aber aus jetziger sicht realistisch.Helft mit, das zu ändern!!