Webster
Beste Antwort
Unter spirituellem Sex verstehe ich die Tatsache, daß die Vereinigung, die symbolisch durch Mann und Frau stattfindet, uns wieder der Einheit (unserer wahren geistigen Heimat) näher bringt. Die Aufteilung in zwei Geschlechter gibt es nur hier in der Welt der Dualität. Die Vereinigung mit dem anderen Geschlecht kann uns dem verlorenen Gefühl der Einheit wieder näher bringen.
Abgesehen von der schlichten Fortpflanzung ist dies in meinen Augen die wichtigste Aufgabe von Sex.
Leider ist er heutzutage in unserer Gesellschaft, wie fast alles, von Oberflächlichkeit und banalem Konsum geprägt.
Anonym
Das Leben eines jeden wäre wohl sogar besser, wenn man die Sexualität abschaffen würde.
Denn wieviele Kriege und Tote gab es schon wegen der Sexualität?
Ich bin froh, dass das Christentum und auch andere Religionen diesen äuÃerst Tierhaften und niedrigen Vorgang auch als solchen entlarven und wenigstens in die Ehe verbannen, wo der Sex auch hingehört...wenn überhaupt.
Ich bin mir sicher dass Adolf Hitler diese Kriege nicht angezettelt hätte, wenn die Kirche mehr Einfluà auf seine Sexualität gehabt hätte. Es ist allgemein bekannt, dass Eva Braun ihrem Namen "Eva" alle Ehre gemacht hat.
Hohe Spiritualität liegt in der Reinigung (clearing) des Verstandes und nicht in der simplen auslebung tierischer Triebe, die wir aus unserem Thetanen verbannen sollten.
lordseagle
Offensichtlich sind sie nicht so "erleuchtet" wie Du...
Besser gesagt, sie setzen ihre Prioritäten anders und bewerten die Sexualität nicht so maÃlos über, wie es heutzutage "normal" ist.
benjamina05
Weil sie als Christen andere Kriterien höher einschätzen und eine "Weiterbildung in höherer, sexueller Spiritualität" deshalb für sie vollkommen uninteressant ist . Ganz einfach.
erhardgr
Ich würde als protestantischer Theologe nie behaupten, dass ich mehr von Sexualität verstehe als jemand anders.
Für uns (Protestanten) ist die Sexualität weitgehend "entmythologisiert". Es geht uns um Achtung und Respekt vor dem anderen Menschen, nicht darum, sich orgiastisch "auszuleben". Ich kritisiere den ständigen Egoismus beim Sex.
Wahrscheinlich gibt es da tolle Erkenntnisse unter manchen Hindus. Aber ich habe keine Sehnsucht danach. Diese Kultur ist mit relativ fremd.
Was ich sehr schätze, ist das, was Matthew Fox "Schöpfungsspiritualität" genannt hat: Einklang mit den Ur-Elementen der Schöpfung. Davon hat sich das Christentum leider weithin entfernt. Franziskus von Assisi und Hildegard von Bingen sind da noch in der Westkirche aufgetaucht, nachdem sie sich von der Ostkirche getrennt hat, in der diese Schöpfungsspiritualität viel stärker präsent ist. Sexualität ist nur ein Teil(aspekt) davon.