Samstag Abend, grosses Geköch mit meinem Freund, wir öffnen einen Roten. Nach einem Glas streikt er (sagt, Wein schmecke nur _während_ dem Essen), ich leere die Flasche alleine. Nicht in einem Zug, vielleicht über die nächste Stunde verteilt. In meiner Familie gibt es jemanden mit einem Alkoholproblem, und es macht mir Sorgen, dass ich nicht - wie mein Partner- die Flasche nach dem Essen für den nächsten Tag in den Kühlschrank stellen kann. Es schmeckt mir zu gut! Ab wann spricht man von einem Alkoholiker? Wo ist die Grenze zwischen Genuss- und Suchttrinken? Lege ich hier Grundsteine, auch wenn wir nur einmal in der Woche Wein trinken?
2007-08-27T11:34:19Z
Wir trinken beide zum Essen ein grosses Glas, vielleicht je 2dl. Den _Rest_ trinke ich aus.
2007-08-27T11:52:51Z
@Hobbypsychologe Alwin: Meinem Freund schmeckt Rotwein zum Essen. Er ist weder abstinent, noch hat er ein Problem mit mir.
Vielen Dank an alle bisherigenAntworter, auch wenn die Vorschläge und Meinungen sich zum Teil widersprechen..
Petra2007-08-27T12:45:28Z
Beste Antwort
Was soll man Dir dazu antworten? Eine ganze Flasche Rotwein? Wenn Alkohol zur Gewohnheit wird, beginnt die Sucht.
Du darfst ruhig mal bis zum Ende lesen.Denn auch mein Leben war spannend.
Also getrunken habe ich fast 40 Lebensjahre. Zu meiner Zeit, sagte mein Opa auch schon, fing das noch "harmlos" mit Bier an. Alkoholiker gibt es aber sowieso keine.Jedenfalls solange nicht, wie sie trinken. Ich hatte dann nach dem Studium bewegte Jahre bei der christlichen Seefahrt. In der Zeit über Alkoholmißbrauch zu reden, ist verschwendete Zeit. Aber dieser Mißbrauch hielt an. Wurde immer schlimmer. Zum Schluß war das schleppen der Bierkästen zu anstrengend. ## Da beginnt die Phase des Übergangs zum Rotwein. Weißwein erzeugte wie Hefebier zu viel Magensäure. ... und Wein an sich erzeugte nicht so viel Leergut. Außerdem lassen sich die Flaschen besser verstecken. Da gebe ich natürlich keine Einzelheiten weiter. Zum Schluß geht schon eine Flasche Rotwein vor dem Frühstück weg. Irgendwo dazwischen hat man vergessen, sich über seinen Alkoholkonsum Gedanken zu machen.Da liegt auch der Übergang vom Genießer zum Alkoholiker versteckt. Zu gibt man es erst, wenn es einem gelingt, aus diesem Dilemma herauszukommen. Also ich habe es geschafft. Von mir aus. Alkohol und Zigaretten von Punkt an weg und auf null.Ohne Arzt und Apotheker.Einfach so, ich habe keinen Bock mehr, habe meine Hektoliter weg, ... und den Willen gehabt. Paß also bitte auf, wie es bei Dir oder anderen weitergeht. Ich rede heute darüber, als hätte ich nie ein Problem gehabt.
Ich verrate Dir sogar, warum ich keinen Tropfen mehr trinke, obwohl ich keinen Tablettenentzug gemacht habe, jederzeit wieder anfangen könnte: Weil ich nicht weiß, ob es bei dem Gläschen bliebe, oder nicht doch gleich wieder die ganze Flasche, ...
Denke ruhig darüber nach, denn wenn Du drin bist, gehen die Säuferjahre so schnell dahin. ...und meine Leber schreibt wieder schwarze Zahlen, obwohl ich schon weit über 1000 bei Gamma war, ... die einzigen schwarzen Zahlen im Leben(Spaß beiseite)...
Ne Flasche in ner Stunde finde ich unbedenklich, sofern dies nicht Alltag ist. Das berühmte Glas am Tag wäre allerdings besser. Mir geht es übrigens ähnlich. Mir schmeckt der Rote auch ziemlich gut und ich könnte dann ne ganze Flasche leeren, wie andere eine ganze Tafel Schokolade hintereinander essen können. Mache ich aber nur selten, um eben NICHT ein echtes Alkiproblem zu bekommen. Die Leber kann das ab, sofern sie wenigstenes 2 Tage in der Woche absolut keinen Alkohol abbauen muss. Also übertreibe es nicht unddie Welt ist in Ordnung!
... zuerst kommt der Geschmack; danach das Bedürfnis auf mehr bis zur Sucht. Jede Woche eine Flasche und innerhalb einer Stunde ? Ich denke da ist schon Alkoholismus im Spiel. Wirklich nur eine Flasche oder manchmal auch zwischendurch ein Gläschen? Beobachte Dich !!
Die Flasche in einer Std ist wohl ein bisschen schnell, man will den Roten ja geniessen. Aber: wenn die Grundlage im Magen dann da ist, ist das nicht zuviel. Eine alte Winzerregel geht von 1 Flasche (0,7 l) pro Nase aus. Bei einer Gesellschaft plus reserve. Also solang du trinkst, weil es schmeckt, und nicht weil du "es brauchst", mach dir keinen Kopf.