Stimmt es tatsächlich das Glaube krank machen kann?

Peterchen2007-08-03T14:11:08Z

Beste Antwort

Wichtig ist einfach wie definiere ich Glaube??
Glaube an Jesus Christus und daran das er uns errettet macht in keiner Weise krank. ganz im Gegenteil er hilft vielen zu gesunden.

@highflyer: Du hast doch echt keien Ahnung. Es gibt so viele Gemeinden wo es eine ausgeprägte Jugendarbeit gibt. In meiner Gemeinde haben wir z.B. fast 200. Und ich kann dir viele Beispiele nennen.
Und ganz ehrlich. Vielen Jugendlichen würde es gar nicht schaden, wenn sie mal von Jesus hören würden.

angel2007-08-04T04:18:56Z

Glaube woran? Ich nehme an, du meinst an einen Gott: NEIN.

Aber zu Glauben, was die Menschen (Kirche) einem als "gottgewollt" weismachen wollen: JA!

Anne2007-08-04T02:24:13Z

Ja, negatives Denken wirkt sich destruktiv auf deine Gesundheit und auf dein ganzes Leben aus.

Anne

lordseagle2007-08-04T02:08:23Z

Nein, im Gegenteil. Glaube heilt. In der vertrauensvollen Gottesbeziehung werden Geist, Körper und Seele gesund.

Religion (als Regelwerk, dass es zu erfüllen gilt um sich etwas zu verdienen) schon eher.

krummelas2007-08-03T12:21:32Z

es ist wie mit Heiltee trinken:
die meisten Menschen denken "Tee kann helfen gegen oder für dies und das". Schlimmstenfallls ist er unwirksam, "er kann nicht schaden".
Das ist ein verbreiteter Irrglaube. Denn wenn es Substanzen gibt, und es sind oft verdünnte Gifte, Reizsubstanzen und chemische Verbindungen,die irgendeine Wirkung haben (können), dann ist erst mal unklar, ob dies positiv oder negativ ist.Dazu kommt noch die Dosis, die , wenn zu gering, zu wirkungsarm, - wenn zu stark, schädlich sein kann.
Ähnlich unlogisch fühlt der Durchschnittsmensch in Glaubensdingen :
in seiner diffusen Vorstellung der Wirksamkeit von Glaubensvorstellung übersieht er die Doppeldeutigkeit der Inhalte und verwechselt Ursache und Wirkung.
Hier geht es aber in 1. Linie um den Inhalt und in 2. Linie um Rituale, Formen und Erwartungen.Beispiel :
ein Gläubiger will wegen einer Krankheit Besserung erlangen.
Er kennt die Wirkung von Gebeten, Opfern, Meßbesuchen, Wallfahrten, Kerzen- und Geld-Spenden, Kommunionen usw.
Also sucht er in dem Repertoir das mögliche und wirksamste heraus und verrichtet das Ritual.Ggflls öfter oder verschiedene nacheinander. Vielleicht hilft ihm, ähnlich wie beim Tee (oder anderen suggestiv wirksamen, als Placebo zu Unrecht abgewerten Methoden) sein Glaube.
Wenn nicht, gibt er sich selbst die Schuld, oder er grollt mit dem Heiligen, z.B. einem der 14 Nothelfer, die ja für eine große Palette von Beschwerden zuständig sind.
Das Wesentliche daran ist aber :
Der Glaube hat zwar (möglicherweise) geholfen. Aber welcher ?
War es beim Tee der Wirkstoff - oder der GLAUBE an den Wirkstoff ?
War es bei der Gebetserhörung oder sonst einem Ritual der Glaube ,in seiner reinen tieffrommen, zweckfreien, hingebenden und verinnerlichten Idealform -also dem Einssein mit Gott,
oder einfach der Glaube an die Wirksamkeit des Ritus ? Weil man von Hunderten weiß, die durch Gebet, Wallfahrt, Spende oder Messbesuche geheilt worden sind ?
Krankmachender Glaube ist dann möglich, wenn die Vorstellungen irreal mit inhumanen und weltfremden Absonderlichkeiten einhergehen, wie früher der Hexenglaube, religiöser Schadenzauber , Dünkelhaftigkeit und Fremdenhaß, wenn jemand nur seine eigene Frömmigkeit als Ausweis für wahren Glauben und Gottesnähe ansieht.
Ich habe eine Angehörige, die in ihrem Egoismus, Lieblosigkeit ,Lügenhaftigkeit und Inhumanität fast unübertrefflich ist, die aber meint, sie sei eine Märtyrerin, von Wahrheit und Liebe beseelt und ihr sei ein Ehrenplatz im Himmel sicher.
In dem Fall ist nicht nur sie krank, sondern strahlt so auf die Umwelt aus, daß man auch krank werden kann.
FAZIT : wer sich in Rituale und Vorstellungen hineinsteigert, die den Inhalt des Glaubens zu einer Karikatur werden lassen, wo nur noch der persönliche Nutzen gefragt und egoistisch "zelebriert " wird, der ist irgenwann krank.

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