Meine Orchidee ist am verblühen,wie muß ich sie weiter pflegen um sie erneut zum blühen zu bringen?

Flinke Zunge2007-07-19T14:12:30Z

Beste Antwort

wenn du eine juka palme hast oder ähnliches wäre jetzt eine gute zeit um sie daran festzubinden,natürlich ohne topf da sie eigentlich ein schmarotzer ist .Sehr dekorativ auch und dann einfach täglich mit wasser besprühen,dann ankert sie sich daran fest und brauch eigentlich keine unterstützung mehr (faden oder blumendraht) und bald danach blüht sie auch wieder

morchen24092007-07-19T12:05:27Z

Juni und Juli

Diese Monate werden von drei Pflegemaßnahmen besonders beherrscht: lüften, gießen und düngen. Im Juni und Juli kann es tagsüber für Orchideen bereits bedenklich heiß werden. Deshalb ist die intensive Belüftung der Kulturräume ab sofort besonders wichtig. Kalthaus-Orchideen wie z.B. Coelogyne cristata sollten einen kühlen Platz bekommen (Garten oder Schlafzimmer), aber auch für alle anderen Orchideen ist Frischluft ein wichtiger Gesundheitsfaktor.

Pflanzen die draußen stehen, müssen auf Blattläuse, Schnecken, Schildläuse und anderes Ungeziefer kontrolliert werden, sie sind die größten Feinde in dieser Zeit. Auf der Fensterbank ist weiter z.B. auf Spinnmilben, Thripse und Schildläuse zu achten. Alle Orchideen brauchen nun viel Wasser, das jedoch sofort wieder abfließen muß. Und auch an eine Düngergabe sollten regelmässig gedacht werden. Die Pflanzen können im Sommer jeden Tag einmal leicht besprüht werden. Der Morgen ist dafür die beste Zeit, nicht jedoch die Mittagszeit, da es sonst leicht zu Verbrennungen auf den Blättern kommt. Ein Sonnenschutz ist vor allen in der Mittagszeit unabdingbar für fast alle Orchideen.

Kalthaus: 12 - 15 °C
Temperiertes Haus: 18 - 21 °C
Warmhaus: 20 - 28 °C




August

Der Hochsommer hat begonnen und mit ihm die heißeste Zeit des Jahres. Ist es Ihnen nicht möglich die kühl zu haltende Orchideen im Freien zu kultivieren, sollten sie möglichst häufig (auch in der Nacht) am offenen Fenster stehen. Odontoglossum-Arten z.B. stellen bei zu hohen Temperaturen ihr Wachstum ein. Wasser und Dünger sollten wie in den beiden Vormonaten auf hohem Niveau gegeben werden. Bei den nun häufig auftretenden Gewittern sind für die draussen wachsenden Orchideen besondere Schutzmaßnahmen zu treffen. Zu starke Niederschläge und Sturm können die Pflanzen beschädigen. Entweder man holt die Orchideen zuvor ins Haus, oder man stellt sie unter ein Vordach. Ein Baum bietet nicht immer genug Schutz bei Unwettern. Allgemein sind die Sommermonate eine eher blütenarme Zeit. Folgende Temperaturmittelwerte sollten eingehalten werden:

Kalthaus: 15 - 20 °C
Temperiertes Haus: 20 - 24 °C
Warmhaus: 20 - 30 °C

September

Die Tage werden wieder kürzer, besonders in den Nächten kann es kühl werden. Zeit also, empfindliche Orchideen in der Mitte dieses Monats ins Treibhaus oder auf die Fensterbank zurückzuholen. Orchideen die kühl zu pflegen sind (z.B. viele Masdevallia Arten, Dendrobium nobile), können diesen Monat noch im Freien verbringen, wenn die Nächte frostfrei sind. Vor der Unterbringung im Haus ist eine gründliche Schädlingskontrolle der Pflanzen nötig. Überprüfen Sie dabei nicht nur die Blätter der Orchideen, sondern auch den Wurzelbereich. Viele Schädlinge die sich im Topfballen aufhalten, treten zu Tage, wenn Sie die Pflanze gießen. Stellen Sie Schädlinge fest, behandeln Sie die Pflanze noch bevor Sie sie neben andere Orchideen stellen, um eine Übertragung zu verhindern. Sehr sonnenhungrige Orchideen wie z.B. Vanda oder Cattleya können ab Mitte September wieder die volle Sonne genießen; Sonnenschäden sind bei diesen Gattungen nicht mehr zu erwarten.

Der beginnende Herbst bietet bei vielen Orchideen noch einmal die Möglichkeit, Orchideen umzutopfen. Die blütenarme Zeit ist nun vorbei, einige Arten setzen mit abnehmenden Temperaturen Blüten an. Die Düngergaben müssen bei den meisten Orchideen schon am Ende dieses Monats reduziert werden. Orchideen mit einer ausgeprägten Ruhephase wie z.B. Dendrobium nobile sollten nach Abschluß des Wachtums gar nicht mehr gedüngt werden. Die Gießwassermenge sind den sinkenden Temperaturen anzupassen:

Kalthaus: 10 - 14 °C
Temperiertes Haus: 16 - 20 °C
Warmhaus: 19 - 24 °C




Oktober

Spätestens Ende Oktober wird es auch für die kühl zu haltenden Orchideen Zeit, ins Haus zurückzukehren. Für viele Arten beginnt jetzt die Vorbereitung auf die Blüte. Dabei kann es vorkommen, das vermehrt alte Blätter gelb werden. Auch der beginnende Lichtmangel kann ein Grund dafür sein, daß Blätter abfallen. Wer seine Orchideen im Sommer vor zu großer Sonneneinstrahlung geschützt hat, kann diese Ende Oktober beruhigt wieder der vollen Sonne aussetzen. Zwar sollte man es vermeiden, Orchideen jede Woche an einen anderen Platz zu stellen, zweimal im Jahr vertragen die Pflanzen einen Umzug jedoch sehr gut. Auf diese Weise läßt sich der Lichtmangel der nun folgenden Jahreszeiten ausgleichen. Die Dünger- und Wassergaben sind weiter zu reduzieren und damit den sinkenden Temperaturen anzupassen. Folgende Temperaturmittelwerte gelten für den Oktober:

Kalthaus: 9 - 13 °C
Temperiertes Haus: 16 - 20 °C
Warmhaus: 19 - 24 °C




November

Viele Orchideen beginnen jetzt mit ihrer Ruhezeit. Die Wassergaben bei Orchideen mit Ruhezeit müssen weiter reduziert werden, gleiches gilt für den Dünger. Je weniger Wachstum die Orchidee zeigt, desto weniger brauchen sie von beidem. Orchideen ohne Ruhezeit (z.B. Phalaenopsis) sollten warm stehen und brauchen natürlich mehr Wasser. Zu Beginn der Heizperiode muß wieder verstärkt auf Spinnmilben geachtet werden, dann ist auch oft eine Anhebung der Luftfeuchtigkeit nötig. An den wenigen sonnigen Tagen sollte man die Gelegenheit zum Lüften nutzten. Der Monat eignet sich auch, um den Blähton in Befeuchtungswannen oder Übertöpfen auszutauschen, Unkraut zu entfernen und Reinigungsarbeiten durchzuführen. Um das wenige Licht, daß die folgenden Monate bieten optimal zu nutzen, sollten auch die Fenster geputzt werden. Umtopfarbeiten sollten jedoch bis zum Frühjahr warten, wenn nicht zwingende Gründe (z.B. Schädlinge im Topfbereich) dafür sprechen. Die Temperaturen bewegen sich in folgenden Bereichen:

Kalthaus: 8 - 12 °C
Temperiertes Haus: 15 - 18 °C
Warmhaus: 18 - 24 °C

Dezember

Im Dezember bedanken sich viele Orchideen für eine gute Pflege mit vielen Blüten. Er ist aber auch der von den Lichtverhältnissen problematischste Monat. Besonders die lichthungrigen Orchideen sollten jetzt im vollen Licht stehen. Bei Lichtmangel werfen einige Orhideen ihre Blüten ab, bevor sie aufgehen. Hier hilft ein hellerer Standort oder Kunstlicht. Pflanzen die sich in der Ruhezeit befinden, dürfen nur wenig Wasser und keinen Dünger bekommen.

Besonderes die Luftfeuchtigkeit sollte weiterhin kontrollieren. Wasserschalen erhöhen diese geringfügig. Wirksamer, aber auch teurer, sind Luftbefeuchter.

Die Temperaturen erreichen jetzt ihr Jahresminimum:

Kalthaus: 8 - 12 °C
Temperiertes Haus: 15 - 18 °C
Warmhaus: 18 - 24 °C


Januar

Durch die anhaltende Dunkelheit und die niedrigen Temperaturen ruhen oder blühen die meisten Orchideen auch in diesem Monat. Entsprechend darf höchstens einmal im Monat gedüngt werden. Die Wassergaben werden den niedrigen Temperaturen angepaßt. Orchideen, die auch im Januar recht warm stehen müssen, brauchen natürlich mehr Wasser als die, die in einem kalten Wintergarten stehen. Orchideen mit sehr ausgeprägter Ruhezeit (wie z.B. Dendrobium nobile) werden weder gedüngt noch gegossen.

Die Orchideen dürfen in dieser dunklen Zeit möglichst nicht angesprüht werden, sonst kommt es leicht zur Fäulnis. Wenn die Luftfeuchtigkeit sehr niedrig ist und auf ein Sprühen nicht verzichtet werden kann, sollte dies möglichst am späten Vormittag erfolgen. Auch werden die Blätter bei zu tiefen Temperaturen (z.B. durch Pilze) fleckig, wenn grössere Tropfen längere Zeit auf ihnen liegen bleiben. Besser ist eine Anhebung der Luftfeuchtigkeit mit Fensterbankschalen oder Luftbefeuchtern. Besondere Vorsicht ist auch geboten, wenn Wasser im Herzen oder zwischen den Blättern stehen bleibt, da es leicht zur Fäulnis kommt. Solche Wasserreste lassen sich leicht mit einem Papiertuch aufnehmen. Trotz der tiefen Temperturen sollte man auf regemässiges Lüften nicht verzichten, sonst breiten sich ebenfalls leicht Pilze und Bakterien aus. In diesem sehr kalten Monat müssen die nächtlichen Temperaturen in der Nähe der Orchideen genau beobachtet werden. Folgende Werte sollen eingehalten werden:

Kalthaus: 5 - 12 °C
Temperiertes Haus: 15 - 18 °C
Warmhaus: 18 - 24 °C


Februar

Die Hauptblütezeit der Orchideen setzt sich auch in diesem Monat fort. Aufgrund dieser Tatsache finden jetzt die meisten Ausstellungen und Aktionen in Gartencentern statt. Klimatisch unterscheidet sich der Monat kaum vom Januar, deshalb gelten die beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen auch für diesen Monat. Zum Ende des Monats gewinnt die Sonne wieder an Kraft, die Tage werden länger. Manche Orchideen honorieren das mit beginnendem Wachstum. In diesem Fall sind die Wasser- und Düngergaben langsam zu steigern. Schönes Wetter sollte immer zum Lüften genutzt werden, das ist der beste Schutz gegen Bakterien, Pilze und andere Schädlinge. Das Gießwasser sollte mindestens Umgebungstemperatur haben. Handwarmes Wasser wird von den Pflanzen ebenfalls sehr gut angenommen. Orchideen die mit ihrem Wachstum bereits im Winter begonnen haben, können oft gegen Ende des Monats bereits umgetopft werden, wenn dies nötig ist.

Kalthaus: 9 - 13 °C
Temperiertes Haus: 16 - 18 °C
Warmhaus: 19 - 24 °C

So ist ein bischen viel geworden, aber mein Buch hat es nicht kürzer.Hoffe ich konnte helfen

Sunnyflower2007-07-19T11:55:31Z

Die kommt schon wieder... bloss nicht die Luftwurzeln abschneiden und nicht zuviel giessen.

magicjahn2007-07-19T11:51:20Z

eigentlich ganz einfach sparsam mit Wasser sein (1Schnapspinchen in der Woche)und abwarten