Warum fällt es der Politikern so schwer endgültig auf Atomkraft zu verzichten?

Nach Tschernobyl weiß die ganze Welt, daß Atomkraft TOD- sicher ist. Laufend passieren rund um die Erde neue Störfälle. Warum investieren wir nicht mit ganzer Kraft in erneuerbare Energien? Wäre hier nicht ein Riesenpotential für Investitionen in die Umwelt, und zugleich Schaffung von Arbeitsplätzen?

Michael K.2007-06-30T02:26:33Z

Beste Antwort

Die Industrie, vorwiegend Siemens als Hersteller, und die Stromkonzerne haben ein enormes Interesse an den KKWs, da sie die meisten Kosten externalisieren und auf die Allgemeinheit abschieben können. Zudem schaffen sie sich durch Massen von sehr lukrativen Aufsichtsratsposten schon auf kommunaler Ebene hervorragende Interessenvertreter in der Politik. Es ist einfach eine Interessenübereinkunft von Wirtschaft und Politik wie in kaum einem anderen Bereich.
Es macht überhaupt keinen Sinn, hier über Sinn und Unsinn von KKWs zu diskutieren. Fakt ist aber eines: Plutonium hat eine Halbwertszeit von 24110 Jahren und Uran strahlt ewig. Wir sollten zur Kenntnis nehmen, dass neben vielen anderen Problemen wir unseren Nachfahren ein noch viel wahnsinnigeres Erbe durch Atommüll hinterlassen wie durch andere Verschmutzungen sowieso schon. Dazu haben wir kein Recht! Wir haben kein Recht, anderen unseren Müll für Jahrtausende zur Bewachung zu übergeben!

hironymus2007-07-01T16:38:06Z

Das ist die falsche Frage. Warum faellt es so vielen Menschen so schwer die Atomkraft zu akzeptieren? Seit Tschernobyl sind viele Jahre vergangen. Hat die Wissenschaft nichts zugelernt? Sind moderne Kern Kraft Werke nicht unendlich sicherer as das Dings in der Ukraine? Das war schon fuer damalige Verhaeltnisse ein Museumstueck. Was den Atom Muell anbelangt, ja es ist noch ein Problem das Zeug sicher zu lagern. Soll das heissen, dass man nie ein Mittel finden wid das zu entschaerfen oder irgendwie harmlos zu machen. In 30 oder 50 Jahren werden Menschen zrueckschauen und die Koepfe schuetteln. Wovon hatten die damals so viel Angst?

Kurt J2007-06-30T00:03:09Z

Also ich bin auch nicht für Atomkraft.
Leider wird es aber auch ein Problem Wasserkraftwerke zu errichten.
Da sind doch auch sofort Umweltschützer da und wollen das mit allen Mitteln verhindern.
Bei Windkraftwerken das selbe.
Es verunstaltet die Landschaft und stört Vögel usw.
Nur Energie will jeder und der Verbrauch steigt ständig.

Ich denke, wenn jeder Energie sparen würde, wäre auch genug da.
Und Energie wird zunehmend ein Geschäft. Wer Energie verkauft macht Gewinne.

Die richtige Entscheidung wird wohl auch für Politiker immer schwerer.

Das Schlimme daran ist nur, dass Politiker nach wenigen Jahren ausgetauscht werden.
Ist eine Entscheidung der Energiegewinnung einmal getroffen, müssen die Menschen damit Jahrzehnte leben.

erhardgr2007-06-29T14:57:42Z

Die Politiker können leicht drauf verzichten.

Die Wirtschaft will oder kann es nicht.

Der Melder2007-06-29T14:12:14Z

Tschernobyl hatte eine ganz andere Technik, dieser Störfall wäre bei uns so NIE passiert.

Der Ausstieg aus der Atomenergie wäre derzeit, zu Zeiten des Klimaschutzes, der größte Quatsch.

Die Alternativen sind derzeit einfach teuer.

Schalte alle KKW's ab. Klick und aus, dann wirst Du Dir im nächsten Monat überlegen ob Du den Fernseher einschaltest, wie manche heute überlegen, ihr Auto vollzutanken oder lieber zu warten, bis der Sprit wieder billiger ist.

Warum fällt es der Politikern so schwer endgültig auf Atomkraft zu verzichten?
Weils Quatsch ist und für die Verbraucher wie Dich und mich zu teuer wäre. Ich kann erst auf was verzichten, wenn ich eine gleichwertige Alternative zur Verfügung habe.

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