Frage an die Ex-DDR-Buerger: Habt Ihr Euch eigentlich einmal gefragt, warum das einzige oder die einzigen?

Feindbilder die USA und die Bundesrepublik waren??? Nicht aber Holland, Belgien, Frankreich, England usw. usw. Diese unsere Nachbarn haben die gleiche Marktwirtschaft, Politik, Sozialstruktur. Habt Ihr nicht gemerkt, dass das pure Manipulation war.??? Vielleicht aehnlich wie heute der "Kollektivhass auf die USA".???

Ich frage das, nicht um erneut eine Mauer zu bauen, sondern, weil gerade die Frage bestand: Warum so viele die Amerikaner (?) hassen. Und ich moechte mit Euch reflektieren, ob es da nicht Parallelen gibt.

2007-06-26T11:20:24Z

Glaub es oder nicht, ich hatte keine Feindbilder. Schon gar nicht Ostdeutschland. Der Grund war vielleicht, dass die Mehrzahl der Bundesbuerger (West) keine Ideologie hatte. Seit doch bitte nicht boese ueber diese Frage, sie ist doch nur als "Reflektion" gedacht. Ohne Bitterkeit. Bitte!!!

2007-06-26T11:24:19Z

Seit natuerlich mit "d".
Offensichtlich wiederholt sich die Geschichte stets. Denn in Venezuela wird jetzt das gleiche gemacht. Alles sind Feinde, bis auf Cuba, Bolivia, Nicaragua und Hurra Zimbabwe u. Iran.

2007-06-26T12:00:01Z

Potato Head:::: Ja, und z. B. Irak, wieviele Laender waren daran beteiligt. Australien, Spanien, Canada usw usw. Wenn in Deutschland nicht gerade Wahlkampf gewesen waere, und die SPD die Gruenen gebraucht haette, waere DL wohl auch beteiligt.
Sinn der Frage ist einfach nur:: Einmal kritisch nachdenken. Ich sage nicht, dass ich in allem Recht habe, aber denken koennen wir ja mal!!!!!

koenig_ludwig732007-06-27T07:45:03Z

Beste Antwort

Deine Einschätzung ist nicht ganz richtig, das Feindbild war nicht die BRD oder die USA sondern generell im offiziellen Sprachgebrauch das nichtsozialistische Ausland, das die staatlich gesteuerten Medien natürlich lieber über den kapitalistischen Teil Deutschlands berichteten lag daran, dass das DDR Regime über die Medien den wirtschaftlichen und ethischen Sieg über den verhassten Kapitalismus propagieren wollten. Seht her wie schlecht es den Menschen im Kapitalismus geht und wie froh könnte ihr doch sein hier bei uns leben zu dürfen. Das die USA sozusagen als Inbegriff des imperialistischen Landes auch eher im Focus standen als Belgien ist wohl auch nachvollziehbar, auch heute noch kommt Belgien in der öffentlichen Berichterstattung wohl eher selten vor und das wohl nicht nur, weil die keine Paris Hilton haben. Die USA hat doch schon allein aufgrund der wirtschaftlichen Größe und der ausgeprägtesten bürgerlichen Freiheiten so etwas wie eine Meinungsführerschaft und somit natürlich auch ein anderes Wahrnehmungspotenzial als andere Länder.

Das Ausreiseanträge natürlich nur in die BRD erfolgten lag ja im Sinn der Sache, als DDR Bürger hatte man die Möglichkeit die Staatsbürgerschaft der BRD anzunehmen. Eine Ausreise nach Frankreich oder Belgien hätte einen Asylantrag im betreffenden Land erfordert, wohingegen die Erlangung der bundesdeutschen Staatsbürgerschaft zumindest von den Abläufen her eine reine Formsache gewesen wäre, hinzu kämen dann ja noch sprachliche Barrieren wenn man in andere europäische Staaten gewollt hätte.

Nun zur Wahrnehmung, da kann ich nur für mich sprechen, ich habe weder die Bundesrepublik noch die USA als Feindbild angesehen. Eher im Gegenteil. Und zumindest für mich kann ich sagen, dass ich die Westmedien als die nichtmanipulierten und objektiveren angesehen und konsumiert habe.

Gruß

Peter H2007-06-27T10:22:16Z

Feindbild hin, Feindbild her,
Die Feindbilder wurden nicht vom "normalen" Volk gemacht.
Ich bin in der DDR groß geworden, hab viele Menschen aus anderen Ländern (USA; BRD; usw) kennen gelernt. Von Feindschaft keine Spur. Es sind nur die Politiker, die uns solch ein Bild übermitteln.

Anonym2007-06-27T05:44:10Z

Das Feindbild im Osten war ein Hirngespinst von Sudelede, den SED-Bonzen, den Sowjetbossen und den Edelkommunisten. Den Menschen war das nicht egal, sie bezogen eindeutig Stellung gegen diese Hirngespinste der politisch Herrschenden im Osten.

dollarprinz2007-06-26T19:32:43Z

Da ich beide Seiten gut kenne bis 72 in der Ex-ddr gelebt, bei Militär, Polizei, Stasi u.ä. da wurde ein Feindbild sehr deutlich vermittelt USA und die Nato die Länder die du meinst sind nicht so gefährlich gewesen, weil die überwiegenden Bürger die Sprachen nicht mächtig waren und ich möchte behaupten das hat den gar nicht interessiert.
Der Westen hat das schlechte im Osten kommentiert und umgedreht, ein Stinknormalo ist das sowieso am A. vorbeigegangen. Es wird nicht der Amerikaner(Volk) gehasst, nur seine Schei.ß Politik und die Kriege zwecks angeblicher Freiheit.

Anonym2007-06-26T19:09:02Z

Diese Fragestellung ist schon recht "schräg". Welche Feindbilder bitte? Und daß sich nun inzwischen herausgestellt hat, daß die USA die uneingeschränkte Herrschaft über die Welt anstrebt, daß hat man damals so nicht geahnt. Aber heute weiß es jedes Kind. Wer sich so gewalttätig aufführt, wird nicht geliebt. Niemals! Und die Angst vor der Gewalt schwindet in dem Maße, wie sich zeigt, daß auch Supermächte schwer verwundbar sind.

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