Ist Neid die Wurzel des Sozialismus ?

Der Sozialismus hat viele Strömungen. Der marxistische (theoretische) aus dem Elend der Industrialisisierung geboren, der Leninistische zur Politischen Machtentfaltung der "Elite", der Stalinistischen als reines diktatorisches Machtmittel.
Ist der heutige Sozialismus die Folge eines übertriebenen sozialen Anspruchsdenkens ?
Ist gar Neid die (unbewußte) Wurzel, wenn heute wieder die Forderung nach "gerechter" Besitzumverteilung gestellt wird ?

Anonym2007-05-15T12:32:01Z

Beste Antwort

ich denke mit Neid hat das indirekt was zu tun..mit Sozialneid, den wir überall in der Gesellschaft immer wieder erleben...jeder Einzelne kann nur soviel leisten wie er auf Grund seiner Fähigkeiten und seiner Intelligenz vermag..und das Umfeld spielt auch eine Entscheidende Rolle..der Mensch im Allgemeinen neigt aber generell dazu, Fehler und Mängel nicht bei sich selbst sondern bei Anderen zu suchen.
Bei der Enstehung des Sozialismus spielte aber das Elend der grossen Masse die enscheidende Rolle..es fing bei den schlesischen Webern an, sich zu kanalisieren und führte letztendlich zur (grausamen) Oktoberrevolution!
Der Sozialismus ist Geschichte der Neid ist geblieben und den finden wir in allen Schichten und politischen Richtungen..
..aber nach wie vor gilt jeder wie er kann nicht wie erwill!
Wir sind nunmal eine Leistungsgesellschaft..nicht ohne Fehl und Tadel..das ist sicher..

anna11dede2007-05-16T09:48:35Z

Ich kenne einige Leute, die sich als Kommunisten bezeichnen und den Weg dorthin über den Sozialismus gehen würden. Und ich habe genau diesen Eindruck. Ich habe auch immer das Gefühl, dass dieser Wunsch, "Gerechtigkeit" zu schaffen, bei diesen Leuten immer quasi nach hinten gerichtet ist - es geht immer um's Wegnehmen und Neuverteilen. Und natürlich sind die bisher angeblich so Benachteiligten immer jene, die in derselben Lebenssituation stecken, wie sie selbst auch. Für mich fühlt sich das schon wie Neid und Missgunst an.

sozialgewissen2007-05-16T08:45:33Z

"Neid" ist die übliche Antwort eines Kapitalisten - dabei vergisst er, dass man durch Arbeit nicht reich oder Kapitalist werden kann.

Kapitalismus ist nur möglich durch Ausnutzung/Verarmung der übrigen Bevölkerungsschichten möglich - und schon aus diesem Grunde zu bekämpfen.

Es war vor eingen Jahren noch die Faustregel, dass der Boss der 10 bis 20-fache seiner Mitarbeiter verdienen sollte. Wenn es heute so ist, dass das 160-fache verdient wird, so sind es Auswüchse die irgendwann zurückschlagen werden.

Ich lebe im Ausland (Asien) und als die Bevölkerung meines Gastlandes bemerkte, dass die Politiker zu übelsten Kapitalisten mutierten und ihre Macht nur noch zur finanziellen Bereicherung (Korruption) benutzten ging man auf die Strasse.
Zuerst interessierte das die Politik nicht.

Bis das Militär eingriff - zusammen mit der Polizei - und durch einen Militärputsch den Premier (reichster Mann des Landes) aus dem Land jagte.
(zum Leidwesen des ausländischen Kapitals - das nun den Niedergang der Wirtschaft heraufbeschwöhrt)

Ein Putsch den ich mir auch in anderen Ländern wünsche.
Das Land heisst übrigens Thailand.

Anonym2007-05-16T06:09:49Z

die ewig gleiche Taktik des Kapitalisten is es, Kommunisten und Sozialisten als Neidhammel darzustellen, die gierig auf die Geldbörse des hart arbeitenden Kapitalisten schielen.
Und das ist mir einfach zu billig, um irgendetwas Ernstes darauf zu antworten.

Anonym2007-05-15T21:59:07Z

Sozialismus ist als Theorie ganz schön, aber die meisten Menschen sind nicht bereit dazu, dabei würde es reichen wenn sich alle Deutschen nach dem Grundgesetz Art.14 Abs.2 richten würden.

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