André M
Beste Antwort
Auf den ersten Blick scheint es so als wären Wissenschaft und Religion völlig widersprüchlich. Doch beide versuchen die Welt auf ihre Art und Weise zu verstehen.
Die Wissenschaft tut dies durch empirische Beweise, in der Religion sind die Erklärungen eine Frage des Glaubens. Beide wollen die Natur erklären, Antworten auf Fragen nach dem "Wo kommen wir her?" oder "Was ist der Sinn?" zu finden oder Naturgesetze zu formulieren.
Welchen Weg man einschlägt, bleibt jedem selbst überlassen.
Aus der Geschichte kann man jedoch ersehen, dass es nicht gut ist, wenn einer der beiden Wege absolut ist und ohne Gegenpart existiert.
Es war wichtig, dass die Wissenschaft sich gegen das Diktat der Religion erhoben hat (Aufklärung). Ebenso ist es wichtig, dass religiöse Werte und eine Moral in der heutigen wissenschaftlich geprägten Gesellschaft nicht unter den Tisch fallen. Moral/Ethik sollte bestimmen, wie weit man es mit der Wissenschaft treiben kann (Beispiel: Genforschung).
Wissenschaft UND Religion sind wichtig! Der Mensch sollte nicht sich allein und seinen Fortschritt zum Maßstab machen.
Jule
Sie sollten nicht zusammen stoÃen.....ich bin für die Wissenschaft!
Onkel Bräsíg
Religion und Wissenschaft sind der Widerspruch an sich. Die Theologie als "Wissenschaft" muÃte erfunden werden, um diese Diskrepanz halbwegs zu "überbrücken".
pttler2
Moin!
Eine erschöpfende Antwort aus heutiger Sicht, die auch historische Konflikte mit einbezieht und einen Ausblick in die Zukunft wagt, würde vermutlich eine Buchreihe ergeben:-)
Ich versuchs mal kurz, sehr kurz, und somit sicherlich zu kurz:
Religion ist Opium fürs Volk, sie will und sollte(!) den ethisch-moralischen Rahmen für ein friedliches Zusammenleben der Menschen geben, sie beschäftigt sich mit metaphysischen Fragestellungen, letztlich beruhen ihre Antworten auf dem Glauben an etwas "Jenseitiges"!
Wissenschaft will und sollte(!) Realitäten erforschen und beschreiben, und die diesen Realitäten zugrunde liegenden Gesetzmässigkeiten herausfinden, egal ob Geistes- oder Naturwissenschaften, letztlich beruhen wissenschaftliche Erkenntnisse auf möglichst unwiderlegbaren Tatsachen!
In der Praxis "wildert" die Religion im Zuständigkeitsbereich der Philosophie, und die Wissenschaft hat sich selbst mittlerweile nicht zuletzt durch den Satz von Gödel (googeln!!) bewiesen, dass es letztlich beweisbare Wissenschaft gar nicht geben kann!
Ist es nicht so, dass viele Menschen zu sehr an die Sinnhaftigkeit des Wissens glauben, und zu wenig von der Sinnhaftigkeit des Glaubens wissen?! Oder war das umgekehrt?!
Nun, in einer Zeit, in der religiös verblendete Menschen mit Einstellungen des Mittelalters, egal ob Islamisten oder übereifrige Christen, mit Waffen gegeneinander kämpfen, die letztendlich die Wissenschaft erfunden hat, angefangen beim Schwarzpulver, tritt das gesamte Dilemma des "Glaubens" an sich deutlichst zu Tage: Glaube an was auch immer wird stets missbraucht werden, Wissen aber auch!
Kant sagte: Handle so, dass Dein Handeln immer und überall zum Gesetz erklärt werden könnte!
Oder auf deutsch:
Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu :-)
GrüÃe, Andreas!
tollkirsch
gerade bei der entstehungsgeschichte gehen da die ansichten ja sehr weit auseinander.in diesem falle gibt es wohl kaum punkte in denen sie übereinstimmen.
was man dann annimmt und glaubt muss meiner meinung nach jeder für sich nach bestem wissen und gewissen festlegen.man kann dem anderen nicht seine ansichten aufdrängenund religionen haben ihr existensrecht,auch wenn die wissenschaft beweise hat...