Was ist eigentlich "normal"?
Jeder behauptet von sich normal zu sein, aber, wer bestimmt eigentlich was normal ist ???
Jeder behauptet von sich normal zu sein, aber, wer bestimmt eigentlich was normal ist ???
palux
Beste Antwort
ich definiere normal als "der Norm entsprechend"
Die Norm ist aber von Kultur zu Kultur verschieden.
Was hier der Norm entspricht, ist z.B. in islamischen Ländern ein Anstoss.
Trotz allem bin ich lieber ver-rückt, d.h. ich bin bereit, auch meinen Standpunkt zu ver-rücken, etwas aus einer anderen Sicht zu betrachten.
Und schon sieht vieles plötzlich ganz anders aus, und eröffnet mir neue Horizonte.
A. S.
Sogar das unnormale ist normal.
Anonym
das bestimmt auch jeder selbst. Aber ich würde nicht sagen das ich normal bin... ich bin ich und das ist gut so!
Anonym
Hallo,
Normal ist nicht genau definierbar, denke ich!
Für jeden bedeutet normal sein etwas anderes als für den anderen! Normal ist das, was für einen selbst nichts besonderes, sondern alltägliches ist!
=)byyyyyyyyyyye
ramsjoen
Normal im Sinne von Verhaltensweisen ist in gewissem Sinne das Ergebnis eines demokratischen Entscheidungsprozesses. Anders formuliert: Normal ist das, was die Mehrheit macht.
Wenn z.B. jemand mitten auf der StraÃe einen Kopfstand macht, dann ist das nicht normal. Wenn indes jemand in einem Yogakurs, wo alle 50 Teilnehmer gerade Kopfstand machen, aufrecht steht, dann ist das vollkommen unnormal.
Diese Form der Normalität ist somit sehr gruppenspezifisch. So mag eine kleine Gruppe von Menschen anderen Leute ausgrenzen, da sie diese nicht als normal betrachtet. Die Mehrheit der Menschen mag aber seinerseits diese Gruppe nicht als normal ansehen. Beispiele dafür mögen religiöse Minderheiten sein, oder auch konkurrierende Jugendgruppen.
Normalität sollte nicht in Gruppenzwang ausarten, und gegen ein gesundes Maà an individueller Unnormalität spricht nichts, solange sie nicht ins pathologische abdriftet. Die Grenzziehung kann dort stattfinden, wo man anfängt, andere Menschen zu schädigen. So mag im Sinne eines Mehrheitsentscheides Homosexualität nicht normal sein, aber die Welt wäre arm ohne diese Subkultur. Dagegen steht bei Pödophilen wohl auÃer Frage, dass sie nicht nur im Sinne eines Mehrheitsentscheides nicht normal sind, sondern darüber hinaus im Bereich der Psychopathologie am besten aufgehoben sind.
Auf die Frage, wer eigentlich bestimmt, was normal ist, möchte ich antworten: Die Masse und Du selbst. Da sich aber innerhalb einer groÃen Masse kleinere Untergruppierungen finden, in denen auch die eigene relative Unnormalität gelebt werden kann, bist Du selber genau so gut das Maà aller Dinge wie die Stimme der Masse.
Ich versuche mir in der Frage der eigenen Normalität immer den Spiegel meiner Umwelt vor die Nase zu halten: Wenn ich etwas tue und eine von zwanzig Personen macht mich deshalb schwach an, dann wird wohl die eine Person ein Problem mit sich selbst haben. Machen mich indes siebzehn Leute an, dann sollte ich darüber nachdenken, ob nicht ich selbst ein Problem mit mir habe, und nicht etwa ich mit der Normalität.
Ohne Querdenker geht übrigens nicht voran, aber Neinsager blockieren nur.