Was reizt Sie, sich ehrenamtlich zu engagieren?

Die länderbezogene Auswertung der von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Studie zum bürgerschaftlichen Engagement hat bei der letzten Umfrage ergeben, dass 46 Prozent der 14 bis 30-Jährigen in Baden-Württemberg eine ehrenamtliche Aufgabe in einem Verein, einer Gruppe oder Organisation wahrnehmen.

Tahini Classic2007-03-18T03:17:44Z

Beste Antwort

Das Prestige, als guter Mensch wahrgenommen zu werden. Es schafft eine soziale und spirituelle Pufferzone, die als Ausgleich gegen einen Lebenswandel wirkt, der so gut wie 80% des Alltags im Zeichen des Profits absolviert.
Ausserdem bezeichne ich es als meine "karmische Versicherungspolis". Die Teilnahme bei YC hier sehe ich auch als ehrenamtliches Engagement. Ich bin hier Antwortmeier.

Anonym2007-03-24T17:31:54Z

Man hat die Mögichkeit, kreativ zu gestalten (kommt natürlich immer auf die Art der ehrenamtlichen Tätigkeit an), andere Menschen zu unterstützen, selbst Erfahrungen für sich zu machen, und mit ein Hauptgrund bei mir war, dass mich dilletantische Organisation von Veranstaltungen u.ä. aufregt. So habe ich nun die Möglichkeit, mich selbst darum zu kümmern, dass es reibungslos klappt. Und begeisterte Teilnehmerstimmen hinterher sind der grösste Lohn.

blattnebel2007-03-24T10:40:03Z

Ich bin seit längerer Zeit schon bei der Bahnhofsmission. Wenn man dort arbeitet, dann merkt man erst, wie gut es einem eigentlich geht, ganz anders, als viele andere Menschen. Ich habe das große Glück, nicht in einer gewaltgeprägten Familie zu leben, ein festes Dach überm Kopf zu haben und eine vernünftige Ausbildung zu erhalten. Für andere Menschen liegt das Lichtjahre entfernt. Ich finde, man kann sich da sozial zeigen und solche Menschen wenigstens eine Mahlzeit am Tag anzubieten. Das ist das Mindeste was ich tun kann.

Ich fühle mich so auch glücklicher. Wir leben in einer geldfixierten Welt, und diese Welt produziert zu viele Verlierer, Leute, die auf der Strecke bleiben und keinen interessieren. Ich kann Menschen nicht verstehen, die sagen, dass das ihnen egal ist; vielleicht werden sie auch einmal um eine Mahlzeit bitten und dann froh sein, dass sich andere Menschen ehrenamtlich engagieren.

verbal2007-03-21T07:39:10Z

Hi,
bei mir war es erst eigentlich zuerst nur Hobby, doch dann hatte ich die erste Aufgabe übernommen. Was soll ich sagen mittlerweile bin ich der Vorsitzende unseres Vereines. Die Arbeit macht mir Spaß. Die meisten Leute sind nett. Ich kann was für die Jugendlichen tun und gleichzeitig auch noch meinem Hobby nachgehen. Na gut es gibt kein Geld dafür, aber zu mindest bin ich zufrieden, wenn ich einem 12 jährigen zeigen konnte wie unsere Natur sich verhält und er die Welt mit ein wenig anderen Augen sieht und versteht das die Welt nicht nur aus Video spielen und Fast- Food besteht.
Außerdem einer muß den Job ja auch machen.
LG

Morla2007-03-19T05:12:31Z

Ich bin jetzt schon 9 Jahre bei den Pfadfindern und seit langem auch schon Gruppenleiter. Was mich daran reizt? Also ganz ehrlich: Zuallererst macht es mir Riesenspaß und nur deshalb mache ich es.
Das Kinder, die aus schlechten Familienverhältnissen stammen und Probleme haben, bei uns Freunde finden und auf Lager fahren können, auch wenn die Eltern wenig verdienen, dass wir Jugendliche selbstständiger machen und das das beim Bewerben später auch gut ankommt sind alles tolle Nebenefekte und ich freu mich darüber. Aber ohne die ausschlaggebende Freude an der Sache, wär mir das ehrlich gesagt ziemlich egal.

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