Kann man den Leuten, die den Tod, Folter oder Verstümmelung als Strafe fordern, ebenfalls die Menschenrechte?

verweigern? Ich finde es schlimm, dass derartige Strafen gefordert werden und auch noch von einer Vielzahl von Clever-Usern unterstützt werden während die Befürworter von Menschenrechten den "Daumen runter" bekommen.

> Beate <2007-03-01T01:34:26Z

Beste Antwort

Die Leute, die hier in den von Dir genannten Fällen von Folter reden, kennen das nur aus dem Mittelalter und sie kennen die Problematik nicht. Diese Aussagen muss man so lesen wie, wenn jemand sagt "Leck mich". Da gehst Du ja auch nicht hin und ...

Alle hier sind Nutzniesser der Menschenrechte und es wären die Ersten, die sich bei der kleinsten Verletzung ihrer eigenen Menschenrechte auf das Lauteste beschweren würden.

Vielleich wäre es angebracht, wenn unsere "Stammtischredner" sich manchmal für ihre (verständliche) Wut ein etwas anderes Vokabular angewöhnen würden, so dass fremde Leser, die sich hier umsehen nicht gleich von uns denken, wir wären im Mittelalter stecken geblieben.

Naja, wünschen darf man doch, oder?

@ Larissa und viele andere hier: Ich habe ein Kind. Ich kenne die Problematik. Ich hoffe, dass in einem Fall, in dem es mich / meine Tochter treffen würde, ich mich vernünftig verhalte. Wenn ich das nicht tue (z.B. versuche, dem Täter zu schaden) muss ich auch die Strafe dafür akzeptieren.
Ich bin aber nicht für diese "Kopf ab" Sprüche, die hier so manchmal gedankenlos kommen. Wer von uns will denn die Lynchjustiz? Wir haben ein gültiges Rechtssystem und sind stolz darauf, dass bei uns (im Gegensatz zu manchen Bananen- republiken) das Recht nach Anhörung aller Zeugen und Anwälte gesprochen wird. Es sei dahin gestellt, ob das geltende Recht ausreicht, wobei ich meine, eine anschließende Sicherungs- verwahrung wäre öfter angebracht, aber wir müssen uns alle an geltendes Recht halten.
Zum Thema Täter: Ich habe sicherlich keine Symphatie für einen Mörder - ich bitte Euch! Aber auch er hat Rechte. Er hätte das Glück haben können, dass seine Andersartigkeit früh genug erkannt worden wäre. Dann hätte man den gefährlichen Trieb behandeln können und kein Kind wäre zu Schaden gekommen. Glaubt denn einer hier, dass der Mann glücklich war, mit seiner "Besessenheit"? Ich erinnere an Jürgen Bartsch, der sich freiwilig einer Kastration gestellt hat (aber auch nicht überlebt hat), um nicht mehr von diesem Trieb beherrscht zu werden.

Beate. Menschenrechtsverfechter.

Father Lucifer2007-03-01T17:33:04Z

Man sollte diesen Menschen nicht die Menschenrechte verweigern da man sich so mit ihnen auf eine Stufe stellt. Aus dem selben Grund sollte man einen Mörder nicht töten, sein Leben lang weg sperren um den Rest zu schützen ja. Man sollte sie auch zwingen im Gefängnis zu arbeiten. Bei uns geht es leider vielen Verbrechern besser als einen Langzeitarbeitslosen. So etwas sollte ganz schnell geändert werden.

fvaroquier20002007-03-01T13:58:52Z

Wer die Rechte anderer nimmt hat selbst seine Rechte verwirkt......

Webster2007-03-01T13:57:48Z

Ich kann mich "Yol" nur anschließen! Wer Gewalt und Unrecht mit gleicher Waffe beantwortet, begibt sich auf die gleiche Stufe mit den Tätern.
Die Gesellschaft muss zwar geschützt werden und in diesem Hinblick arbeitet unsere Justiz vielleicht nicht einwandfrei. Trotzdem hat niemand das Recht, einem anderen das Leben zu nehmen. Tut er es trotzdem, müßte er genauso hart bestraft werden.

xy2007-03-01T10:58:08Z

denke mal diese frage spielt wieder auf die antworten zu dem "aktuellem" kindermord an.
habe mich da mit einem anderem user sehr nett unterhalten und ihm die sichtweise unteranderem auch meine versucht darzustellen.
weiß nicht ob du in der glücklichen situation bist selber vater zu sein oder in deiner familie kleine kinder hast. aber versuch dich mal in die lage hineinzuversetzen.

also im keissaal bist du bei deiner frau, baby da du schneidest die nabelschnur durch, bist ja ein "moderner" vater - kümmerst dich also auch um den "zwerg" mit allem drum und dran, das erste krabbeln die ersten "worte" die ersten schritte usw. das alles erlebst du mit (stellst dir vor wie es später mal wird - freund / freundin / liebeskummer usw. das normale programm was wir alle mit machten) - du bringst dem "lütten" radfahren bei - hechelst genauso hinterher wie dein und mein vater damals - und alles andere, du siehst wie sich dein kind zu einem kleinen menschen entwickelt, zu einer kleinen persönlichkeit! bist natürlich stolz wie "oskar" auf DEINEN "zwerg" - wer war / ist das nicht???? - usw. ------------- ..........................................
und dann, passiert das unaussprechliche, das was man als eltern NIE erleben möchte!

und nun frage ich dich:
wo waren die menschenrechte des kindes?
wer hat die rechte des kindes geachtet?
wo ist das recht geblieben groß zu werden?
zu leben?
zu lernen?

will sich allen ernstes irgendwer hinstellen und auf das recht der unverletzlichkeit der menschenrechte pochen wenn es darum geht ein kind zu retten (siehe fall gäfken,.. "folter" vorwurf!!!!)
welche rechte hatte der kleine kerl denn??
das recht in dieser kiste zu verrecken??????

das was wir hier leben nennen ist in meinen augen "ein spiel" mit regeln , mache sinnvoll und andere weniger sinnvoll, aber eione regel darf man nicht verletzen:

sich an den schwächsten und kleinsten unserer gesellschaft vergreifen.
kinder egal meine / deine sind unsere zukunft!
und wer sich an kindern vergreift wie es in diesem oder anderen fällen passiert ist, meine meinung!! ; hat in diesem "spiel" (leben) nichts mehr zu suchen!
und auch seine rechte auf eine zweite chance verspielt!
da heißt es dann: du bist raus!

gruß POW*MIA

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