Steht tatsächlich der Mensch an der Spitze der Nahrungskette?
Hab neulich wieder den Spruch gehört: Ich geb doch nicht freiwillig meine Position an der Spitze der Nahrungskette auf. Wie defniert sich dies? Sind nicht z.B. Bakterien, Viren, und selbst Maden über uns?
Dr.Seuss2007-02-19T09:58:08Z
Beste Antwort
Der Begriff Nahrungskette ist ein vereinfachtes Modell. In der Natur kommt vielmehr das Modell des Nahrungsnetzes (food web) vor. Alles Organismen sind viel komplizierter miteinander verbunden, als das auf den ersten Blick erscheint.
Das Modell der Nahrungskette besteht aus verschiedenen Stufen: - den Primärproduzenten (Pflanzen, die über Photosynthese Biomasse produzieren) - primäre Konsumenten (Pflanzenfresser) -sekundäre Konsumenten (Tiere die sich von Primären Konsumenten ernähren) u.s.w.
Nach diesem Modell steht der Mensch an der Spitze, allerdings nicht alleine. Dies liegt daran, dass er in der Regel keine natürlichen Feinde hat. So auch der Wal und verschiedene andere Tierarten. Das sie dennoch abundzu gejagt und gegessen werden fällt dabei herraus.
Bakterien haben einen sehr geringen Einfluss auf den direkten Verzehr von anderen Tieren. Hauptsächliech als Symbionten, obwohl ihre Hauptfunktion wohl in der Endverarbeitung von Nährstoffen dient und der Einbringung von nicht organischen Substanzen in Organische Substanzen.
Auch Maden zählen dort nicht mit hinnein, weil sie sich von Abfällen ernähren. Dies kann zwar auch ein menschlicher Körper sein, aber im Prinzip spielt dies keine Rolle. Außerdem sind Maden keine Bedrohung für den lebenden Menschen. Auch ist die Größe entscheidend.
Viren zählen nicht als Lebewesen, deswegen können sie auch nicht in einer Nahrungskette aufgeführt werden.
Nachtrag: Natürlich ist dies eigentlich alles ein Kreislauf. Aber wie gesagt der Bergriff Nahrungskette ist ein definiertes Modell, das beschreibt wie die einzelnen Lebewesen zueinander stehen - allerdings nur in eine Richtung.
Solange ein Mensch kraftvoll und gesund ist, ist er an der Spitze der Nahrungskette, aber ist er verletzt, lockt er Ungeziefer an. Oder werf doch mal nen blutenden in ein Haifischbecken... wie gesagt wehe du bist verletzt oder schwach, dann sackst du in der Nahrungskette gleich nach unten!
Ich denke schon das der Mensch an oberster Stelle der Nahrungskette steht. Aber nur aus diesem Grund anderen Lebewesen das Leben zur Qual zu machen finde ich nicht in Ordnung. Natürlich sollte der Mensch töten aber nur soviel wie er wirklich braucht, weil er sonst das Ãkonomische Prinzip der Natur zerstört