Krankenschwester oder Gesundheits-und-Krankenpflegerin?

was haltet ihr von der "neuen" Berufsbezeichnung?? Natürlich auch für Krankenpfleger:-) In der Schweiz heisst es Fachfrau/mann für Krankenpflege ...finde, es hört sich nach mehr Professionalität an.

bella2007-01-18T00:57:43Z

Beste Antwort

Neue Berufsbezeichnung seit gibt es seit 2004
Die Pfleger werden ja auch nicht als Bruder angesprochen, sondern mit Herr und Nachname.
Für die Patienten wird sich meiner Meinung nach das Fremdbild ändern, da sich für ihn eine Reihe von Handlungen in der Pflege anders darstellen. Ob man nun eine Pneumonieprophylaxe durchführt oder eine Ernährungsberatung anbietet: Der Patient wird diese Handlung unter dem Aspekt des Gesundheitspflege werten und entsprechend besser annehmen können.
Vielleicht sollte man mit der Berufsbezeichnung auch endlich mal an einer Autonomie im Pflegeberuf arbeiten.
Gesundheitsreform:
Generell hat die Bundesregierung die Chance vertan, die professionelle Pflege als Ressource zur Verbesserung des Systems einzusetzen. Stattdessen hat weitgehend Unkenntnis bezüglich der Leistungspotenziale der Pflege dominiert, Besitzstandswahrung der Etablierten geht vor Qualität.
Der schleichende Stellenabbau und Ausbildungsplatzabbau in der professionellen Pflege geht in der Zwischenzeit weiter, somit werde Deutschland in wenigen Jahren einer katastrophalen Pflegesituation gegenüber stehen.
Der Pflegeverband fordert die Bundesregierung und die Selbstverwaltungspartner auf, sich von der tradierten Rollenverteilung im Gesundheitswesen zu verabschieden. Pflege darf nicht auf die Pflegeversicherung reduziert werden! Hier ist ein Umdenken gefordert: Pflege steht nicht am Ende der Versorgungskette, sie ist vielmehr integraler Bestandteil aller Gesundheitsangebote. Pflegende sind der erste und wichtigste Ansprechpartner der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Pflege ist das menschliche Gesicht der Medizin.

Anne2007-01-19T02:34:48Z

Ich denke, die Bezeichnung Krankenschwester und Pfleger wird sich zumindest bei den Patienten halten.

Glaubst du die rufen Frau Fachfrau? Nee, die rufen immer noch nervig Schweeester, kommen sie mal?

Auch die Schwesternhelferinnen werden so gerufen. Die nicht richtig hinsehen, rufen auch so nach jungen Ärztinnen. :))

Ist eigentlich egal, wie du dich bezeichnen möchtest, die Arbeit ist die Gleiche.

Ich war 15 Jahre Krankenschwester, ehe ich mich nochmal auf die Schulbank setzte.

Anne :))

buschorn632007-01-18T00:27:29Z

Den Ausdruck der schweiz sollte man auch in deutschland
uebernehmen-finde ich.

Face2007-01-18T00:23:33Z

Ich denke das die Bezeichnung auch nicht so wichtig ist. Es kommt drauf an wie die Pflege und Versorgung ist. Man kann noch so viel Qualifikationen und Bezeichnungen haben und trotzdem eine miese Pflege leisten.
Ich bin selber Ausbilder für Pflegeberufe und finde das es nicht wichtig ist wie man betitelt wird, sondern die Arbeit hinter dem Titel.
Bei mir im Betrieb heist eine exam. Pflegekraft: Pflegefachkraft.
Gruß Sven

Tanja R2007-01-18T00:17:35Z

Mir gefällt sie nicht so gut. Die älteren, aber auch teilweise die Jüngeren werden damit auch nicht so viel anfangen können. Also wird man dann zum Erklären wieder auf das Krankenschwester zurückkommen. Allerdings ist das alte Krankenschwester auch nicht so schön. Die Schweizer Variante gefällt mir. Ist einfacher zu verstehen, sagt alles aus, ist korrekt und zeitgemäß. Aber hierzulande nimmt man ja doch eher die komplizierteren Lösungen.
Mal sehen, ob diese Berufsbezeichnung angenommen wird. Ich denke, daß man egal, ob deutsche oder schweizer Variante, im Alltagsgebrauch nicht von der Krankenschwester wegkommen wird.
Wird denn nicht auch mal das blöde "Schwester" und Vorname mal abgeschafft? Das fände ich viel wichtiger. In der häuslichen Pflege finde ich Vornamen okay. Aber im Krankenhaus hätte ich mich doch lieber mit "Guten Tag, ich bin Frau R., Krankenschwester", als mit dem niedlichen "Guten Tag, ich bin die Schwester Tanja" vorgestellt. Und auf den Schildchen steht doch sowieso die Berufsbezeichnung, da kann man sich doch auch, wie im zivilen Leben üblich, mit Herr und Frau plus Nachname ansprechen.

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