Habe letzten Freitag "Saw III" im Kino gesehen, dabei drängte sich mir die Frage auf, wer sich solche Stories ausdenkt. Sind das selbst verkappte Psychopathen, die sich hierdurch ein Ventil suchen? Und warum schaut man solche Filme? Ich liebe blutrünstige Gruselfilme, obwohl ich im wirklichen Leben keiner Fliege etwas zuleide tun könnte, geschweige denn Freude dabei empfinden... Das gilt übrigens nicht nur für Filme, sondern auch für Bücher!
Anonym2006-10-31T11:37:35Z
Beste Antwort
Ich habe (war das gestern?) die ScreamAwards 2006 gesehen. Da wurde ein Film ausgezeichnet, wo jemand (jetzt alle mit schwachem Nervenkostüm wegschauen oder einfach überlesen)einer schreienden Frau mit einer Schere ein heraushängendes Auge abgeschnitten hat.
*iiiiiihhgitt
Also wer sich solche Szenen ausdenkt, der muss eine wirklich lebhafte Phantasie haben. Aber trotzdem sind das keine Psychopathen. Ich würde eher sagen, dass sie sich gut in die Empfindungen anderer Menschen hineinversetzen können. Sie treffen genau den Nerv, der die Leute das Ekeln, Gruseln und Schreien lehrt. Und das absolut treffsicher.
Nein, ich kenne selbst jemanden, der gerne Krimis (u. a. auch Fantasy) schreibt/erzählt. aber so richtig "gruselige" wo man echt nicht weis, ob derjenige durchkommt oder nicht. was aber nicht heiÃt, dass derjenige blutrünstig ist. im gegenteil.
in jedem menschen steckt ein psychopath. der eine läÃt es komplett raus und metzelt durch die gegend, der andere schreibt, der nächste verfilmt und andere habens im hintersten kämmerlein versteckt und behalten es für sich.
Ich kann das nur für Stephen King beantworten. Bei dem dürfte der Begriff Psychopath zutreffend sein. Er kann nur bei Licht schlafen, da er Angst hat, dass ihm im Schlaf seine von ihm erfundenen Kreaturen etwas antun. So steht das Anwesen die ganze Nacht unter Strom und ist taghell erleuchtet.