Warum fangen alle Fragewörter mit W an?
wann
warum
was
wer
wie
wielange
wieso
wieviel
wo
woher
wohin
Oder kennt jemand ein Fragewort, das nicht mit W anfängt?
wann
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wer
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wielange
wieso
wieviel
wo
woher
wohin
Oder kennt jemand ein Fragewort, das nicht mit W anfängt?
ichwillalleswissen
Beste Antwort
weil wir wissen wollen, was wer wohl woher weiss
Anonym
Ist eine Sache der Parität. Da das "W" in unserer Sprache sonst unterrepräsentiert wäre, einigte man sich darauf, daà die Fragewörter wenigstens so beginnen müssen.
Anonym
Hallo!
Möchte Wiki nun nicht bemühen - ist ja schon geschehen.
Das "W" in Fragewörtern des heutigen Deutsch rührt meines Erachtens aus der indogermanischen Sprachentwicklung, der auÃer Ungarisch und Finnisch im europäischen Raum zumindest alle Sprachen unterworfen waren. Unsere Sprache ist hauptsächlich germanischen Ursprungs (wie das Skandinavische und das Englische auch).
Im Mittelhochdeutschen, geschrieben und wohl teils auch gesprochen von ca. 1200 bis 1500, hieà z. B. "was": "swas". Im Englischen hast Du "who", "where", "why", aber auch "how"; also die Verbindung von "w" und "h". Das "w" von "how" wurde noch bei Shakespeare gesprochen.
Die romanischen Sprachen gehen auf das Keltische einerseits und das Lateinische andererseits zurück.
Wie hier schon erwähnt, hat das Lateinische das "qu" in Fragewörtern wie "qui", "qua", "quo", "quando", "quasimodo"... Teils hast Du diesen Anlaut zumindest noch im Spanischen, Italienischen und im Französischen, auch verflacht als "c".
Vom gesprochenen Laut "kw" zu "k" in den romanischen Sprachen und dem "w" oder "ou" in vorwiegend germanischen Sprachen ist kein allzu langer Weg.
LG rosa
sonnscheinie
Ich glaube, daà die Fragewörter zu Beginn der Menschheit bzw. der Sprachentwicklung der verschiedenen Völker die wichtigsten Wörter überhaupt waren, um sich zu verständigen (bei der Jagd, auf der Flucht, im Kampf). Es muÃten kurze einfache Wörter sein, die jeder sofort versteht.
Auch Babys machen am Anfang oft wawawawa, vielleicht hat man dem "W" einfach nur ein paar Endungen drangehängt, so wie es halt für die möglicherweise aussprachlich noch nicht so
geübten Vorzeitmenschen passend war, um den Wortsinn festzulegen
Reinhard
http://www.nensch.de/story/2005/4/30/11514/8649
Martin von Arndt gibt im ersten Kommentar eine sprachgeschichtlich passende, doch nicht allumfassende Antwort:
"Das germanische W- entspricht dem romanischen q- (k-) oder slawischen k- (sch-). Von q- zu w- ist es ein kleiner Schritt, v.a. wenn man sich vorstellt, daà das lateinische quis tatsächlich kwiss ausgesprochen worden ist, ebenso qui = kwi, also auf die heutige „deutsche” Weise (wir sagen ja auch Kwelle, nicht Kuelle, d.h. das q bekommt nachstehend kein u, sondern ein w). Das anlautende k- ist in den germanischen Sprachen zu einem weichen W- geworden, im Englischen meist zu einem Zwischenlaut zwischen W und U. Auch das ist keine selten zu beobachtende Erscheinung."
Daher: wieso fangen im Lateinischen die meisten Fragewoerter mit "c/qu" an?