Ab wann ist ein Zufall kein Zufall mehr?
Etwas philospohische (oder mathematische?) Frage. Ein Mann behauptet telekinetische Fähigkeiten zu haben. Er geht zu einem Skeptiker und behauptet, den Fall der Würfel beeinflussen zu können. Er würfelt mit einem Becher und 3 Würfeln - Das Ergebnis ist ein 3er-Pasch. "Lächerlich", sagt der Skeptiker, "Das war Zufall!". Stellen wir uns nun das "Gedankenexperiment" so vor: Der "Telekinetiker" kommt mit einem Eimer - und 100 Würfeln! Nach ausgiebeigem schütteln kippt er die Würfel auf den Boden und siehe da: Ein "100er-Pasch" - alle 100 Würfel haben dieselbe Zahl! Dem Skeptiker wird die Kinnlade herunterfallen. Er wird sagen das kann nicht sein, das KANN KEIN Zufall sein, da ist irgendwas getürkt.... würde er aber tatsächlich nichts nachweisen können, er würde an die telekinetischen Begabung des Mannes glauben, vor allem, wenn das "Experimant" wiederholbar ist. Ab wann aber ist nun der "Zufall" keiner mehr? Ab wievelen Würfeln oder Würfen? Gibt es dafür eine Formel oder Grenze?
Oder, anderes Beispiel: In einem Krankenhaus werden an einem Tag 12 Kinder geboren - aber nur Mädchen! Nun das kommt nicht oft vor, es ist ungewöhlich, aber eben ein Zufall, wird der Chefarzt sagen. Am nächsten Tag auch: 9 Mädchen! Tag 3: 14 Mädchen! Nach wiewielen Tagen wird der Cahefarzt an seinem Verstand zweifeln oder eine Behörde informieren. Oder, es werden an einem Tag in GANZ Deutschland nur Mädchen geboren. Spätestens jetzt würde das in allen Schlagzeilen stehen und die Bild-Zeitung würde den Einfluß von Außerirdischen vermuten ;o) Aber grundsätzlich auch hier: Wo hört der Zufall auf zufällig zu sein?
@plumtree - genau das meinte ich, du sagst du willst 2 Würfe mit den 100 Würfeln machen. Aber warum gerade 2? Warum reicht nicht einer , oder mindestens 3? Es ist deine subjektive Meinung die dich "dann" überzeugt hätte. Mich interessiert ob es eine "objektive" Grenze oder Formel gibt, die unabhängig von Meinungen oder Eindrücken festlegt: JETZT ist es definitiv kein Zufall mehr