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LillyS147
Ehefrau droht mit Anzeige... was tun?
Hallo ihr Lieben,
ich wende mich an euch, weil ich echt nicht mehr weiter weiß. Seit einem Jahr knapp bin ich mit meinem Partner zusammen, der kurz vor der Scheidung von seiner Frau steht. Mit ihr hat er zwei Kinder im Teenageralter. Gerade für den jüngeren der beiden Kinder interessiert sich die Kindsmutter nur sehr wenig. Ob dies an der Ähnlichkeit zum Kindsvater liegt oder andere Beweggründe hat, weiß ich nicht, tut auch für mein eigentliches Anliegen nichts zur Sache. Vor drei Wochen, als mein Partner beruflich unterwegs war, rief mich sein jüngerer Sohn frühmorgens an, klagte über starke Schmerzen im Rücken, weinte und bat mich darum, ihn zum Arzt zu fahren. Nach einer kurzen Rücksprache mit dem Vater tat ich dies. Außerdem fragte ich den Sohn, was seine Mutter, die zu dem Zeitpunkt schon zur Arbeit gefahren war, gesagt hat. Antwort darauf war, er würde simulieren, solle in die Schule gehen oder sich selbst darum kümmern, zum Arzt zu gehen. Lediglich die Versichertenkarte der Krankenkasse hatte sie ihm bereitgelegt. Ich begleitete den Jungen zum Arzt, welcher einen geklemmten Nerven im Rücken und Ausgerenkte Wirbel erkannte und behandelte. Einrenken, Massage, Spritze. Am Folgetag wurde das Ganze wiederholt, seit dem ging es dem Sohn auch wieder besser. Vergangenes Wochenende kontaktierte die Kindsmutter meinen Partner. "Deine Freundin hätte mit dem Kind überhaupt nicht zum Arzt gedurft, sie hätte der Spritze überhaupt nicht zustimmen dürfen, sie spielt sich als Mutter des Kindes auf!". Zum letzten Punkt: Da zwischen meinem Partner und mir ein relativ großer Altersunterschied besteht, würde niemand darauf kommen, dass zu mir, mit meinen Anfang 20, ein Kind mit 15 Jahren gehört. Ist also in meinen Augen völlig klar, dass ich nie behaupten könnte, dieses Kind sei mein Sohn. Der Ärztin gegenüber und auch der Sprechstundenhilfe am Empfang habe ich mitgeteilt, dass ich die Lebensgefährtin seines Vaters bin. Jegliche Verwechslungen können also ausgeschlossen werden. Zu dem Punkt, ich hätte nicht der Spritze zustimmen dürfen: Die Ärztin hat mich nicht um mein Einverständnis gefragt, sollte die Gefahr einer allergischen Reaktion bestanden haben, hätte sie mich ja sofort darauf hinweisen müssen, oder sehe ich das falsch? In dem Fall hätte ich natürlich den Kindsvater sofort kontaktiert um mich rückzuversichern bzw. hätte ihn mit der Ärztin sprechen lassen. Als letztes zur Aussage, ich dürfte überhaupt nicht mit dem Kind zum Arzt. Wenn der Vater verhindert ist, die Mutter allen anschein nach keinerlei Interesse zeigt, ihr Kind zum Arzt zu bringen und mich der Kindsvater dementsprechend mit der Begleitung zum Arzt beauftragt, sollte es dabei doch keine Probleme geben, oder sehe ich das falsch?
Es kommt noch besser! Bei dem Gespräch zwischen den Eltern vergangenes Wochenende drohte die Mutter damit, mich anzuzeigen, was sie mir genau zu Lasten legt, weiß ich nicht. Könnte sie mir etwas anhaben oder hat sie damit keine Chance? Wie könnte ich reagieren? Wären Anzeigen wegen übler Nachrede, unterlassener Hilfeleistung und Verletzung der Aufsichtspflicht denkbar? Wie würdet ihr euch verhalten?
Ich freue mich auf eure Antworten.
Vielen Dank,
Lillys147
16 AntwortenRecht & Ethikvor 8 Jahren