Ruhramazone

... und wie sollte es aussehen, euer anderes Leben?

Seit 1999 arbeite ich für eine Anwaltskanzlei für Familienrecht in Teilzeit, weil ich eine 11-jährige Tochter habe, die auf´s Gymnasium geht, kann ich einfach für die nächsten Jahre noch nicht vollschichtig arbeiten.

Ich habe mit meiner Chefin (und zwei angestellten Anwältinnen) wenig gute, aber viel schlechte Zeiten erlebt, aber Jobs sind nunmal rar.

Jetzt ist es seit einiger Zeit so, dass ich nur noch Akten suche, einkaufen gehe und Dinge tue, die weit unter meinem Wissen und meinem Potential liegen. Ich habe eine neue Kollegin, so Anfang 20, die nur am PC sitzt und schreibt, ohne Berufserfahrung. Ich reiße mir den ***** auf und muss kernlose, süße Trauben kaufen gehen. Ich fühle mich gemobt und gedemütigt.

Nach einer von mir nicht gewollten Trennung, habe ich (glaube ich) erst mal alles richtig gemacht. Habe nicht den Kopf in den Sand gesteckt, sondern mir ein "neues Leben" aufgebaut. Gute Freunde gefunden, nur keinen Partner. Manchmal frage ich mich warum. Will ich keine Beziehung, sind meine Ansprüche zu hoch oder ist es Angst Fehler zu machen und einen Teil von dem, was ich jetzt habe aufgeben zu müssen. Kompromisse? Ja oder nein?